Côte d’Argent, Frankreich (Tag 141 – 11.572 km)
Von Biarritz aus geht es weiter Richtung Norden. Wir bewegen uns nun an dem Küstenabschnitt, der auch Côte d’Argent (= Silberküste) genannt wird. Der Sand hat hier eine Zusammensetzung, die ihn bei bestimmten Lichtverhältnissen wie Silberstaub schimmern lässt.
Wir können das selbst leider nicht nachvollziehen. Das liegt vermutlich daran, dass die Sonne noch etwas unzuverlässig scheint und der Sand mitunter zu nass ist. 🙁
Messanges
Der erste Stopp liegt in Messanges, einer kleinen Gemeinde mit nur 900 Einwohnern – in der Nebensaison. Während der Sommermonate scheint es sich um einen sehr beliebten und belebten Ort für Touristen zu handeln. Zumindest lassen die Ferienanlagen das vermuten.
Jetzt aber liegt die riesige Parkplatzanlage direkt hinter der Düne quasi brach. Für uns ist das aber von Vorteil. Ein Teil des Parkplatzes ist nämlich als öffentlicher und kostenloser Wohnmobilstellplatz ausgewiesen. Und auf dem ist neben ein paar Surfer Bussen nun reichlich Platz.
Da wir ausreichend Wasser, Lebensmittel und Strom an Bord haben, bleiben wir hier etwas stehen und genießen die Ruhe.
Mit dem Roller durchstreifen wir die nähere Umgebung und fahren zum Beispiel an den See Étang de Léon im Hinterland. Aber auch hier ist deutlich zu erkennen, dass wir außerhalb der Haupreisezeit unterwegs sind. Überall sehen wir noch Arbeiter, die die Anlagen und Parks auf die erwarteten Touristenmassen vorbereiten. Naja, somit müssen wir auf ein warmes Mittagessen verzichten, da sämtliche Restaurants noch geschlossen sind. Und auch die Bootstour durch die dschungelähnlichen Wasserläufe, die den See säumen, muss leider entfallen.
Etwas Gutes hat die „Flaute“ aber auch. Am Strand neben unserem Stellplatz ist so wenig los, dass wir gefahrlos die Drohne mal wieder steigen lassen können.
Contis Plage, Saint-Julien-en-Born
Eine weitere Nacht verbringen wir in Contis Plage. In diesem Ortsteil ist tatsächlich noch weniger los als in Messanges. Er scheint nur aus (leeren) Ferienhäusern zu bestehen. Der Strand ist zwar auch wieder wunderschön. Aber da es ziemlich kühl und windig hier ist, bleiben wir nur für eine Nacht und fahren am nächsten Tag weiter.