Étretat, Frankreich (Tag 167 – 13.386 km)
Eigentlich wollten wir uns heute Le Havre anschauen. Aber da wir im Vorfeld keinen ansprechenden Stellplatz ausfindig machen können und ohnehin mit dem Motto „alles kann, aber nichts muss“ reisen, fahren wir einfach durch, zu unserem vorerst letzten Ziel in Frankreich …
Étretat ist ein kleiner Ort an der Albabasterküste (Côte d’Albâtre) in der Normandie. Hier können wir die Steilküste mit ihren spektakulären Felsformationen bewundern, die an dieser Stelle bis zu 85 Meter hoch über das Meer ragen. Der Fels besteht hauptsächlich aus weißer Kreide und Feuerstein. Dadurch leuchtet es weiß wenn die Sonne darauf fällt. Die drei markanten Felsbögen Porte d’Amont, Porte d’Aval und La Manneporte wollen wir uns natürlich aus verschiedenen Perspektiven anschauen. Wir erklimmen zuerst das Porte d’Aval. Von oben hat man einen herlichen Blick auf die Stadt und den Strand sowie auf das Porte d’Amont. Dies ist das kleinste der drei Felsentore und liegt auf der anderen Seite des Orts. Wir laufen weiter oben auf der Küste entlang und können schon bald La Manneporte sehen. Diese größte und eindrucksvollste Formation befindet sich hinter dem Porte d’Aval und ist vom Strand aus nicht zu sehen.
Nachdem wir den Ausblick von Oben genossen haben, kehren wir an den Strand zurück. Bei Ebbe kann man nämlich durch eine Höhle (Trou á l’homme) auf den Strand zwischen den beiden Felstoren gelangen. Glücklicherweise ist gerade nicht viel Wasser da und wir können den Durchstieg wagen. Allerdings wird auf dem Weg dorthin immer wieder von Hinweistafeln gewarnt, man solle die Gezeiten beachten. Wenn das Zeitfenster für die Rückkehr vergangen ist, muss man in der Höhle 6 Stunden auf die nächste Ebbe warten – oder einen Feuerwehreinsatz anfordern.
Unser Campingplatz / Stellplatz für Étretat:
Aire de camping cars, Rue Guy de Maupassant, 76790 Étretat
(direkt neben Camping Municipal)