Bordeaux, Frankreich (Tag 147 – 11.889 km)
Heute erreichen wir Bordeaux. Unser Campingdorf „Le Village du Lac“ liegt im Norden der Stadt, in der Nähe des Messezentrums. Zu der Anlage gehört auch ein ziemlich ordentliches Restaurant. Und weil heute Ostersonntag ist, gönnen wir uns dort direkt ein leckeres Menü. So ganz kann das natürlich nicht mit der Ente aus dem Holzofen in Neudorf mithalten, auf die wir dieses Jahr verzichten müssen. 🙁 Aber wir wollen uns jetzt nicht beklagen; schlecht haben wir in Frankreich bisher auch noch nicht gegessen.
Direkt vor unserem Campingplatz finden wir eine sogenannte Vcub-Station mit Leihfahrrädern. Als Teil des ÖPNV-Netzes werden in Bordeaux 1.700 Fahrräder bereitgestellt, die an über 150 Stationen im Stadtgebiet entliehen und wieder abgegeben werden können. Wir schnappen uns also zwei Räder direkt vor der Tür, um damit zur Tram zu fahren, die uns ins Zentrum bringt.
Das Beste daran ist eigentlich der Preis. Für nur 1,50 Euro pro 24 Stunden können wir uns an beliebiger Stelle ein Fahrrad nehmen – ohne es an genau dieser Station wieder abstellen zu müssen. Sehr praktisch!
In der Innenstadt von Bordeaux liegen viele sehenswerte Orte recht nah beisammen, so dass wir gut zu Fuß mit einer kleinen Infobroschüre über die Runden kommen. Auf eine Stadtführung oder gar eine Free Walking Tour, mit der wir in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht haben, müssen wir hier leider verzichten. In Bordeaux ist noch Nebensaison – da gibt es Führungen nur samstags und dann nur auf Französisch. Auch die typischen Touren mit den häufig roten Doppeldecker-Bussen werden erst wieder ab April durchgeführt. Dafür sind wir leider noch 5 Tage zu früh dran.
Eine einfache einstündige Rundfahrt wird dann aber doch angeboten, so dass wir den einen oder anderen Blick auf die Stadt erhaschen können, der uns zu Fuß wahrscheinlich nicht möglich gewesen wäre.