Stockholm, Schweden (Tag 255 – 20.296 km)

Stockholm, Schweden

Für den Besuch von Stockholm quartieren wir uns auf einem Campingplatz in Bredäng ein. (www.bredangcamping.se) Dieser Vorort von Stockholm liegt verkehrsgünstig an der Linie 13 der Tunelbana (= schwedisch für U-Bahn) und wir erreichen die Innenstadt so in 20 Minuten. Die zwei zentrumsnahen Wohnmobilstellplätze waren leider schon ausgebucht, als wir vor einer Woche versucht hatten einen Platz zu reservieren.

Besuch aus der Heimat

Auf Stockholm freuen wir uns schon aus zwei Gründen. Zum einen waren wir hier bereits einmal für ein paar Stunden vor einigen Jahren im Rahmen einer AIDA Kreuzfahrt. Es hat uns damals sehr gut gefallen und deshalb wollten wir unbedingt nochmal zurückkehren.
Und zum anderen bekommen wir Besuch aus der Heimat! Katrin und Dani haben sich kurzfristig entschieden, ein verlängertes Wochenende mit uns in Stockholm zu verbringen. Das freut uns natürlich auch. 🙂

Relax-Food-Sightseeing

Zu viert verbringen wir dann volle drei Tage mit einem abwechslungsreichen Programm, das allen Anforderungen gerecht wird:
Wir kommen an allerlei Sehenswürdigkeiten vorbei. Die Ernährung kommt nicht zu kurz. Und regelmäßige Ruhephasen erlauben ausgiebige Gespräche über die Heimat, das Reisen und die Welt …

Die komprimierte Fassung:
Wir holen Katrin und Dani an ihrem Hotel ab und landen dann direkt in einem nahegelegenen Bistro, um eines der zahlreichen Lunchangebote zu nutzen. So gestärkt steigen wir die 365 Stufen auf den Turm des Stockholm Stadshus (= Rathaus) hinauf. Dort genießen wir die Aussicht bei strahlendem Sonnenschein. Nach dem Blick von oben wechseln wir die Perspektive. Auf Höhe des Meeresspiegels schippern wir mit einem (leider recht schwachbrüstigen) Elektro-Boot von Go-Boat rund um die Insel Skeppsholmen, vorbei an den königlichen Fassaden auf Gamla Stan, den Kreuzfahrschiffen und dem Vergnügungspark Gröna Lund. Die Fahrt wäre nicht sehr spannend geworden, wäre da nicht der Picknick-Tisch an Bord, den wir mit zahlreichen Leckereien eindecken können. Wir verzichten trotzdem auf eine Verlängerung der Mietzeit. (Hätte der Akku des Motors vielleicht auch gar nicht mitgemacht.) Stattdessen genießen wir die die letzten Sonnenstunden des Tages mit etwas Live-Musik in einer Bar am Ufer.
Am nächsten Tag gönnen wir uns die Tour mit dem roten Sightseeing Bus. Die Kommentare sind zwar etwas „dünn“, aber wir kommen immerhin gut zu verschiedenen Zielen, die wir besuchen wollen. Im ABBA-Museum tauchen wir ein in die Entstehungsgeschichte der Band und haben sogar die Möglichkeit, im Studio zwei Lieder selbst einzusingen. (Die Aufnahmen bleiben unter Verschluss. Sie könnten möglicherweise ein musikalisches Erdbeben auslösen.) Den nächsten Halt legen wir im K25 Food Court ein, um sicher zu stellen, dass wir nicht vom Fleisch fallen. Von dort aus fährt uns der rote Bus ein paar Stationen weiter zum Nordic C Hotel. Hier durchqueren wir – in wärmende Ponchos – gehüllt eine Thermoschleuse und gelangen so in die Ice Bar. In dieser Bar herrschen ganzjährig ungefähr -7 Grad Celsius. Die Wände und das Interieur sind aus Eisblöcken geformt und sogar die Drinks werden in gefrorenen Eis-Gläsern serviert. Anschließend wärmen wir uns mit einem Bummel durch die Gassen von Gamla Stan, der Altstadt Stockholms, wieder auf. Die Suche nach einem Lokal fürs Abendessen entwickelt sich dann schwieriger als erwartet. Vieles ist einfach schon voll besetzt am Freitag um 20 Uhr. Wir finden dann aber ein Plätzchen im Restaurant Kött och Fiskbaren. Ist zwar nicht wirklich günstig, aber dafür sind die Portionen nicht so groß. 😉 Aber sehr lecker!
Um am Samstag rechtzeitig einen Platz auf der M/S Cinderella zu ergattern müssen wir uns sogar mal wieder einen Wecker stellen. Für den ungewohnt frühen Start in den Tag werden wir aber mit einer schönen Tour durch Stockholms Schärengarten entlohnt. Mit der Ausflugsfähre fahren wir bis zu einer der äußeren Schäreninseln, nach Sandhamn, wo ein kleiner Snack auf uns wartet. Und als die Rückfahrt beginnt, lockert sogar die Wolkendecke auf, so dass die Ausblicke von der Reling noch schöner werden. Bei der Ankunft in Stockholm scheint die Sonne dann so sehr, dass wir uns direkt mit einigen Kugeln Eis im Kungsträdgården niederlassen wollen. Als die Schatten dann schon länger werden, begeben wir uns in die Roof Top Bar des Urban Deli, um noch einen letzten Drink miteinander zu genießen.

Während Katrin und Dani dann den nächsten Vormittag auch noch in Stockholm verbringen, heißt es für uns bereits Abschied nehmen.

Wir verlassen den Campingplatz am nächsten Morgen Richtung Westen …